Was noch vor Jahren teilweise als „verstaubt“ galt – etwas war, für das man sich vielleicht sogar geschämt hat – kommt immer mehr in Mode. Zunächst war dieser Trend noch in urbanen Bereichen/Städten zu spüren. Immer mehr ist es aber auch im ländlichen Raum „In“ und „cool“ nachhaltig Produkte in Second Hand Länden zu kaufen. Und das ist auch gut so!

Weg von der Wegwerfgesellschaft

Viel zu oft landen Dinge des täglichen Gebrauchs im Müll, obwohl sie noch brauchbar und hübsch sind bzw. einwandfrei funktionieren. In unserem Projekt „Mein Laden“ wollen wir einen Beitrag zur gesellschaftlichen Aufklärung leisten. Wir wollen den Gedanken der Nachhaltigkeit fördern und für Aufklärung sorgen. Warum soll man nicht in einem Laden einkaufen, in dem man gute Produkte zu fairen Preisen bekommt? Warum soll man nicht Dinge aus dem eigenem Haushalt, die noch einwandfrei sind, oder für die man aus unterschiedlichen Gründen keinen Eigenbedarf mehr hat, einem 2nd-Hand-Laden zur Verfügung stellen?

„Mein Laden“ versteht sich als genau dieser Platz des Austauschs: Menschen, die etwas hergeben wollen, haben genauso die Möglichkeit wie Personen, die gute Produkte zu fairen Preisen erwerben wollen.

Und hinzu kommt: Man unterstützt dabei sogar ein Sozialprojekt, welches langzeitbeschäftigungslosen Menschen wieder in den Arbeitsmarkt integriert.

Nachhaltiges Einkaufen hat viele Vorteile

Es gibt diverse Studien die belegen, dass der Kauf neuer Produkte den Neukauf von Produkten deutlich verringert. Damit geht einher, dass unzählige Müllberge vermieden werden können. Die Umwelt wird nachweislich entlastet und ein wesentlicher Beitrag für Klimaschutz wird geleistet, da unter anderem auch der Verbrauch von Rohstoffen deutlich eingeschränkt wird.

Laut Weltbank ist alleine das Färben von Kleidung für 20 % der jährlichen Wasserverschmutzung verantwortlich. Auch die Haut freut sich: Wer bereits getragene Kleidung trägt, kann davon ausgehen, dass deutlich weniger Chemie in der Kleidung steckt.

Fridays for Future Bewegung

Einen großen Beitrag, um auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit aufmerksam zu machen, hat sicher die 2019 gegründete und vor allem von jungen Menschen getragene „Fridays for Future“ Bewegung.

Sie hat die Gesellschaft aufgerüttelt und ihr klar gemacht, dass wir mit unserer Umwelt nicht mehr so sorglos umgehen dürfen. Die Protestbewegung hat zahlreiche (junge) Menschen auf die Straße gelockt und ein Thema zum Thema gemacht, welches bis zu diesem Zeitpunkt eher ein Randthema war.

Wer hätte vor Jahren noch gedacht, dass „Kleidertauschpartys“ zum neuen Trend bei jungen Menschen wird?

„Mein Laden“ will den Nachhaltigkeitsgedanken jedenfalls forcieren und auch dazu beitragen, ihn stärker in der Gesellschaft zu verankern.

Mein Laden - Gewand